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Drei geometrische Plätze 06.2018

Drei geometrische Plätze: Mehringplatz, Pariser Platz, Leipziger Platz
Jiaona Hu
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts übernahm Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) die Regentschaft. Im Jahr 1723 erließ er in einer Kabinettsorder einen weiteren Ausbau der Friedrichstadt. Dann wuchs Friedrichstadt rasant zum Königreich. Um 1730 entstand man in der städtebaulichen Gepflogenheit des Barock drei geometrischen Torplätze: am Brandenburger Tor das Quarré, wie der heutig Pariser Platz damals hieß, am Halleschen Tor das Rondell, der heutige Mehringplatz, sowie am Postdamer Tor das Oktogon, der heutige Leipziger Platz. Die südlichen und westlichen Ausfallstraßen der Stadt enden in diesen drei Plätzen und sie sind typisches Beispiel für die geometrischen Grundlagen der Barocken Stadtplanung im Berliner Raum. Die geometrischen Formen Rondell, Oktogon und Quarré wurden für den Namengebung verwendet, man kann nicht bei jeden anreden Benennung , von jedem anreden Archiv finden. Deshalb muss die geometrische Grundform der Plätze eine wichtige Rolle bei der Planung spielen.
Projekt Mehringplatz führte Wilhelmstraße, Friedrichstraße und Lindenstraße zusammen. Der Mehringplatz liegt mit der Friedrichstraße als Hauptachse in der Mitte. Das Halleschen Tor liegt südlich der Mehringplatz. Es gibt einen Brunnen mit der 1843 errichteten Friedenssäule als das Wahrzeichen der Platz. Die Formgebung der Plätze sei eine versinnbildlichte Darstellung der Quadratur des Kreises. Hauszeile mit durchgehendem Dach begrenzen den Platz, entlang der nordwestlichen Straßenseite der Lindenstraße und sowie der Wilhelmstraße als eine Erweitung. Der Mehringplatz hat auch eine besondere perspektivische Wirkung durch sein kreisförmig Konstruktion. Wenn man die Straßenverlauf der Lindenstraße schaute, so dass die Gebäude der gegenüberliegenden Platzseite als Verengung wahrnehmbaren Straßenraum im Nordosten auf das Rondell, erschienen. Der Platz sah wie ein entfernter Standpunkt aus größer Emtfernung aus. Die Verstärkung dieser Tiefenwirkung war durch perspektivische Verengung stark geworden. In dieser geschichtlichen Epoche ist diese Konzeption von den Baumeistern des Barocks in der Stadtplanung Anwendungen geleistet.
Der Pariser Platz liegt an der Ostseite des Brandenburger Tors. Das Brandenburger Tor war immer direkt oder indirekt mit dem Deutschen Reich verbunden. Viel historisches Ereignis von herausragender Bedeutung ist hier geschehen: z.B. den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs oder ein Zeitzeuge „dieses Weltbezwingers.“ über Napoleon. Der Quarré liegt an der Kreuzung der Verkehrswege vom Stadtschloß der Hohenzollern zu den Tiergarten und von der Dorotheenstadt nördlich zu die 1688 gegründete Friedrichstadt südlich der Linden. Die Bedeutung des Pariser Platzese stimmte durch Wohnhäuser und die Sozialstruktur der dort angesiedelten Bevölkerungsschicht, sie begrenzen den Platz. Deshalb ist der Pariser Platz am wichtigsten der drei Plätze: Mehringplatz, Pariser Platz, Leipziger Platz für den preußischen Adel. Solche Wohnhäusern und die Sozialstruktur der dort angesiedelten an der Nord- und Südseite sind bei der Platzgeometrie als Platzbegrenzung berücksichtigt geworden. Die Ausdehnung des Platzes in der
Nordsüdrichtung wurde auch verlängert durch die räumliche Wirkung als Quadrat. Es gibt auch einen bestimmenden Einfluß auf Fassung. Die Fassung ist meh deutlich durch die Flügelbauten rechts und links von Brandenburger Tor und der Straße Unter den Linden.
Der Leipziger Platz ist ein achteckiger Platz im Berliner Ostteil, und die Erweiterung der Friedrichstadt nach Westen und Süden bildet zusammen mit dem westlich anschließenden Verkehrsknoten Potsdamer Platz eine Doppelplatzanlage. Dann ist der Name Leipziger Platz ein Zeitzeuge „Oktogon“. Diese achteckige Form ist sehr selten und in dem barock Stadtplan in Europa kaum aufgetaucht geworden. Jedoch erweitert man das Oktogon über seine Ecken hinaus zu einem Quadrat und legt dieses über die Umrisse des Rondells, die unterschiedlichen Seitenlängen des Oktogons erklären sich mit aller Deutlichkeit: die Schnittpunkte von Kreis und Quadrat bestimmen die Eckpunkte des Oktogons. Der Gedanken der, architectura sacra’ verfügt damals über den größeren Einfluß im Stadtplanung.
Zuerst ist der Kreis, dann erscheint ein Quadrat. Wir machen die Schnittpunkte von Kreis und Quadrat, dann kommst das Oktogon. Die grundlegende euklidisch Elemente lassen sich auf dem Entwurf der Berliner Torplätze anwenden. Vor allem skizzieren im Kontext der Verbindungen zwischen diesen drei geometrischen Plätzen die Form auf Berlin.
Literaturverzeichnis Quellen:
Projekt Mehringplatz : [kooperatives Planungsverfahren zur Ergänzung und kritischen
Rekonstruktiondes Bereichs Mehringplatz, Lindenstraße, Friedrichstraße, Wilhelmstraße,
Hallesches Tor] / [Verf. und Koord. des Verfahrens: Justus Burtin].
Pariser Platz : Geschichte und Architektur / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und
Umweltschutz, Berlin. [ Text: Helmut Engel. Red.: Dolf Straub. Übers.: Senatskanzlei -
Sprachdienst].
Geometrie und Stadtgestalt Praktische Geometrie in der Stadt- und Landschaftsplanung der
Frühen Neuzeit Dissertation Zur Erlangung des akademischen Grades Doctor philosophiae (Dr. phil.). Eingereicht an der Philosophischen Fakultät III Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt- Universität zu Berlin. Von Dipl.-Ing.(FH) M.A. Gisela Leisse, geb. Grosche geb. 23.06.1952
Die Paradoxie des postmodernen Historismus: Stadtumbau und städtebauliche Denkmalpflege vom 19. bis zum 21. Jahrhundert am Beispiel von Berlin und Beiru Katharina Brichetti Verlag Hans Schiler, 2009
Drei geometrische Plätze 06.2018
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